Vor langer Zeit überlegten die Götter, dass es sehr schlecht
wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie
tatsächlich reif genug dafür wären. Also entschieden die Götter, die Weisheit
des Universums so lange an einem Ort zu verstecken, wo die Menschen sie solange
nicht finden würden, bis sie reif genug sein würden.
Einer der Götter schlug vor, die Weisheit auf dem höchsten
Berg der Erde zu verstecken. Aber schnell erkannten die Götter, dass der Mensch
bald alle Berge erklimmen würde und die Weisheit dort nicht sicher genug
versteckt wäre. Ein anderer schlug vor, die Weisheit an der tiefsten Stelle im
Meer zu verstecken. Aber auch dort sahen die Götter die Gefahr, dass die
Menschen die Weisheit zu früh finden würden.
Dann äußerte der weiseste aller Götter seinen Vorschlag:
“Ich weiß, was zu tun ist. Lasst uns die Weisheit des Universums im
Menschen selbst verstecken. Er wird dort erst dann danach suchen, wenn er reif
genug ist, denn er muss dazu den Weg in sein Inneres gehen.”
Die anderen Götter waren von diesem Vorschlag begeistert und
so versteckten sie die Weisheit des Universums im Menschen selbst.
Charlie Chaplin – ein sehr kluger Mann.
Fast 80 Jahre nach der Uraufführung von “Der große Diktator”, ist die Schlussrede Charlie Chaplins erschreckend aktuell …
Es tut mir leid aber ich möchte nun mal kein Herrscher der Welt sein, denn das liegt mir nicht.
Ich möchte weder herrschen, noch irgendwen erobern,
sondern jedem Menschen helfen, wo immer ich kann.
Den Juden, den Heiden, den Farbigen, den Weißen.
Jeder Mensch sollte dem anderen helfen, nur so verbessern wir die Welt.
Wir sollten am Glück des andern teilhaben und nicht einander verabscheuen.
Hass und Verachtung bringen uns niemals näher.
Auf dieser Welt ist Platz genug für jeden, und Mutter Erde ist reich genug, um jeden von uns satt zu machen.
Das Leben kann ja so erfreulich und wunderbar sein.
Wir müssen es nur wieder zu leben lernen.
Die Habgier hat das Gute im Menschen verschüttet und Missgunst hat die Seelen vergiftet und uns im Paradeschritt zu Verderb und Blutschuld geführt.
Wir haben die Geschwindigkeit entwickelt aber innerlich sind wir stehen geblieben.
Wir lassen Maschinen für uns arbeiten und sie denken auch für uns.
Die Klugheit hat uns hochmütig werden lassen, und unser Wissen kalt und hart.
Wir sprechen zu viel und fühlen zu wenig.
Aber zuerst kommt die Menschlichkeit und dann erst die Maschinen.
Vor Klugheit und Wissen kommt Toleranz und Güte.
Ohne Menschlichkeit und Nächstenliebe ist unser Dasein nicht lebenswert.
Aeroplane und Radio haben uns einander näher gebracht.
Diese Erfindungen haben eine Brücke geschlagen, von Mensch zu Mensch.
Die erfordern eine allumfassende Brüderlichkeit, damit wir alle Eins werden.
Millionen Menschen auf der Welt können im Augenblick meine Stimme hören.
Millionen verzweifelter Menschen, Opfer eines Systems, das es sich zur Aufgabe gemacht hat Unschuldige zu quälen, und in Ketten zu legen.
Allen denen die mich jetzt hören rufe ich zu: Ihr dürft nicht verzagen!
Auch das bittere Leid das über uns gekommen ist, ist vergänglich.
Die Männer, die heute die Menschlichkeit mit Füssen treten werden nicht immer da sein.
Ihre Grausamkeit stirbt mit ihnen, und auch ihr Hass.
Die Freiheit, die sie den Menschen genommen haben, wird ihnen dann zurückgegeben werden.
Auch wenn es Blut und Tränen kostet, für die Freiheit ist kein Opfer zu groß.
Soldaten vertraut euch nicht Barbaren an,
Unmenschen die euch verachten, und denen euer Leben nichts wert ist, ihr seid für sie nur Sklaven.
Ihr habt das zu tun, das zu glauben, das zu fühlen.
Ihr werdet gedrillt, gefüttert, wie Vieh behandelt, und seid nichts weiter als Kanonenfutter.
Ihr seid viel zu schade für diese verehrten Subjekte.
Diese Maschinenmenschen, mit Maschinenköpfen, und Maschinenherzen.
Ihr seid keine Roboter, ihr seid keine Tiere, ihr seid Menschen!
Bewahrt euch die Menschlichkeit in euren Herzen und hasst nicht,
nur wer nicht geliebt wird hasst, nur wer nicht geliebt wird.
Soldaten kämpft nicht für die Sklaverei, kämpft für die Freiheit.
Im siebzehnten Kapitel des Evangelisten Lukas steht:
Gott wohnt in jedem Menschen.
Also nicht nur in einem oder in einer Gruppe von Menschen.
Vergesst nie, Gott liegt in euch allen, und ihr als Volk habt allein die Macht.
Die Macht Kanonen zu fabrizieren, aber auch die Macht Glück zu spenden.
Ihr als Volk habt es in der Hand, dieses Leben einmalig kostbar zu machen,
es mit wunderbarem Freiheitsgeist zu durchdringen.
Daher im Namen der Demokratie: Lasst und diese Macht nutzen!
Lasst uns zusammenstehen!
Lasst uns kämpfen für eine neue Welt, für eine anständige Welt!
Die jedermann gleiche Chancen gibt, die der Jugend eine Zukunft und den Alten Sicherheit gewährt.
Versprochen haben die Unterdrücker das auch, deshalb konnten sie die Macht ergreifen.
Das war Lüge, wie überhaupt alles, was sie euch versprachen, diese Verbrecher.
Diktatoren wollen die Freiheit nur für sich, das Volk soll versklavt bleiben.
Lasst uns diese Ketten sprengen!
Lasst uns kämpfen für eine bessere Welt!
Lasst uns kämpfen für die Freiheit in der Welt,
das ist ein Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt.
Nieder mit der Unterdrückung, dem Hass und der Intoleranz!
Lasst uns kämpfen für eine Welt der Sauberkeit,
in der die Vernunft siegt, in der uns Fortschritt und Wissenschaft allen zum Segen reichen.
Kameraden, im Namen der Demokratie: Dafür lasst uns streiten!
Sie gehen aufrecht aus innerer Größe und haben ein Strahlen in den Augen.
Sie halten sich weder für besser noch erleuchtet.
Sie sind durch ihre eigene Dunkelheit gegangen
und haben ihre Schattendämonen erkannt und angenommen.
Zwar wissen sie wohl, was ihnen angetan wurde
und welche Fehler sie selbst begingen.
Doch haben sie ihre Scham abgelegt und ihre Wut befreit.
Sie haben die alten Ketten gelöst,
indem sie die Nabelschnur durchtrennt und die Vergebung vollbracht haben.
Weil sie nichts mehr verbergen wollen, sind sie offen und klar
und manchmal herb wie ein Heilkraut.
Weil sie nichts mehr verdrängen müssen,
sind sie voll Energie und Begeisterung fürs Dasein.
Die Menschen meines Stammes haben das Heilige Feuer wiedergefunden:
Das Feuer der Lebenslust in Bauch und Becken,
die Flamme der Liebe im Herzen und das spirituelle Licht in ihrem Geist.
Sie kennen die ungezähmte Kraft der Wilden Frau und des Wilden Mannes in sich
und haben keine Angst davor.
Sie halten nichts für selbstverständlich und würdigen ihre Mitmenschen durch Dank.
Sie sind nicht leichtgläubig, sie vertrauen ihren Fähigkeiten
und folgen ihrem Herzwissen und Hausverstand,
um ihre eigenen Erfahrungen zu machen.
Sie nützen die Stille und lauschen dem Atem, um sich zu sammeln
und sich wiederzufinden, falls sie sich im Rausch des Lebens verloren haben.
Die Menschen meines Stammes sind nicht perfekt,
doch streben sie nach einer Vollkommenheit der Liebe zu allem Lebendigen
und nach Wahrhaftigkeit im Ausdruck.
Wenn sie oder ihre Freunde Fehler machen, sind sie ehrlich und fair
und beginnen von Neuem mit Humor und Vertrauen.
Sie lieben es, zu teilen und sich mitzuteilen, zu geben und zu empfangen.
Sie müssen nicht immer stark sein und können auch eine Bitte aussprechen.
In Zeiten von Schwäche bewahren sie ihre Selbstachtung
und gehen liebevoll mit sich und anderen um.
Als friedvolle Krieger kämpfen sie mutig und solidarisch gegen Not und Unrecht.
Sie sind gegen jede Form von Unterdrückung, Rassismus und Gewalt
und verschließen sich nicht vor dem Fremden.
Sie begegnen einander auf Augenhöhe
und achten die Eigenart jedes einzelnen Menschen.
Sie konfrontieren sich ohne Bosheit und lieben ohne Rückhalt.
Mit Herz, Hirn und Hand sorgen sie für das Wohl aller Kinder.
Die Frauen und Männer meines Stammes verstehen zu genießen.
Sie gehen gern barfuß, haben ein warmes Herz und lieben innig und leidenschaftlich.
Sie wissen, dass sie einst sterben werden.
Daher sind sie sich bewusst der Kostbarkeit des heutigen Tages
und drücken durch Worte und Berührung aus,
was sie denken und fühlen gegenüber den Menschen, die ihnen wichtig sind.
Getrennt von ihren Lieben, können sie gut mit sich allein sein
und wissen sich mit allen Wesen der Erde im Kern verwandt.
Trotzdem sehnen sie sich nach dem Stamm
ihrer Seelenschwestern und Seelenbrüder,
so wie ich, Lachender Rabe.
Ich freue mich darauf, Dich (wieder) zu sehen.
Gerhard Lipold
aus dem Buch ONE EARTH SONGS
Zentrum für Persönlichkeitentwicklung, Entspannung und seelische Gesundheit
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