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Nahuatl Segen


Ich befreie meine Eltern von dem Gefühl, dass sie mit mir versagt haben.
Ich befreie meine Kinder von der Notwendigkeit, mich Stolz machen zu müssen.
Mögen sie ihre eigenen Wege nach Herzenslust gehen.
Mögen sie ihren Instinkten folgen und so ihre Träume verwirklichen.
Ich entbinde meinen Partner von der Verpflichtung, mich zu vervollständigen.
Mir fehlt nichts,
ich lerne die ganze Zeit mit allen Wesen.
Ich danke meinen Grosseltern und meinen Vorfahren, die zusammengekommen sind,
damit ich heute das Leben atmen kann.
Ich befreie sie von früheren Versagen und unvollendeten Wünschen, wissend, dass sie ihr
Bestes getan haben, um ihre Lebensumstände in bester Art und Weise zu tragen,
wie es ihnen möglich war.
Ich ehre sie, liebe sie und erkenne sie als frei von aller Schuld an.
Ich breite meine Seele vor ihren Augen aus, deshalb wissen sie, dass ich nichts mehr
verstecke oder schulde, als mir selbst und meiner eigenen Existenz treu zu sein,
indem ich der Weisheit meines Herzens folge.
Ich erfülle meinen Lebensplan frei von familiärer Loyalität.
Ich weiss, dass mein Friede und mein Glück in meiner eigenen Verantwortung liegen.
Ich verzichte auf die Rolle des Retters, der-/diejenige zu sein, der die Erwartungen anderer
vereint oder erfüllt.
Indem ich durch – und nur durch Liebe lerne, ehre ich meine Essenz und segne mein Wesen
und meine Ausdrucksweise, auch wenn man mich vielleicht nicht versteht.
Ich verstehe mich, weil nur ich meine Geschichte gelebt und erlebt habe.
Ich kenne mich. Ich weiss, wer ich bin, was ich fühle, was ich tue und warum ich es tue.
Ich ehre mich, ich liebe mich und erkenne mich als frei von Schuld an.
Ich ehre dich, ich liebe dich und erkenne dich als frei von Schuld an.
Ich ehre die Göttlichkeit in mir und in dir.
Wir sind frei …

Nahuatl-Segen aus Mexiko, 7. Jahrhundert

Wusstest Du schon…?

Die Sichtweise und Verbindungen zu unseren Eltern wirkt sich immer auf unser Hier und Jetzt aus.

Die Mutterverbindung hat Auswirkungen auf unsere Sichtweise der Weiblichkeit.

Sie hat Verbindungen zu unserer weiblichen Kraft innerhalb der Partnerschaft und die Kraft über unsere Mutter Rolle im Leben.

Wie habe ich ein „Mutter-sein“ gesehen und erfahren? Wie war meine Mutter?

Wie wurde Weiblichkeit gelebt? War meine Mutter „mütterlich“?

Mutterenergie beschreibe ich als nährend, warm und sorgend.

Weibliche Energie hat aber auch den Aspekt Dinge anzunehmen, zuzulassen, fließen zu lassen. Frauen sind der Inbegriff eines Zyklusses. Hingabe und Vertrauen.

Unsere Vaterverbindung hat Auswirkungen auf unsere Sichtweise der Männlichkeit.

Sie hat Verbindungen zu unserer männlichen Kraft, die wir brauchen, um vorwärtszugehen. Sie beschreibt unsere Sicht auf Partnerschaft und über die Rolle eines Mannes innerhalb der Familie.

Wie war mein Vater?

Habe ich mich sicher gefühlt?

Hat er mir das Gefühl von Geborgenheit gegeben? Habe ich ihn als „aktive“ Kraft erlebt?

Doch oft ist es so, dass wir unsere Eltern nicht als positiven Part innerhalb der Familie sehen konnten. Oft sind Rollen vertauscht. Wir erlebten einen „schwachen“ Vater, oder einen Vater, der anstatt Sicherheit, Angst verursachte. Vielleicht gab es eine Mutter, die ihre Weiblichkeit nie leben konnte, die vielleicht sogar so schwach war, so dass Du die Rolle der Erwachsenen übernehmen musstest.

Ein anderes Mal haben wir unsere Mutter als Kämpfernatur erlebt – löwenstark, immer präsent aber auch mit einem hohen Anteil an männlicher Power.

Ein anderes Mal ist es so, dass wir sogar sagen, dass wir keinen Vater haben, sondern nur einen Erzeuger. Weil eben Dinge geschehen sind, die so verletzend waren, weil wir den Vater im Leben nie kennengelernt haben.

Oder, dass wir unsere Mutter kaum gesehen haben, sie mit einem anderen „durchgebrannt“ ist.

All diese Aspekte sorgen dafür, dass wir die weiblichen und männlichen Anteile in uns unbewusst ablehnen.

Indem wir uns sagen – „ich brauche sie nicht, ich brauche ihn nicht – lehnen wir wertvolle Kräfte, die uns unterstützen könnten ab.

Ich weiß – wenn Du es so fühlst, wenn Du schlimme Dinge erfahren hast, fällt es schwer jetzt weiterzulesen.

Aber hör mir zu.

Diese Kraft ist für Dich da. Sie fliesst über die Ahnenreihe zu Dir und selbst wenn Dein Papa unter der Brücke liegt, Deine Mama über alle Berge ist..

Diese Energie steht Dir zu.

Du kannst innerliche Sätze nutzen, wie:

Papa, ich hätte Dich gebraucht…

Lieber Papa, auch wenn ich Dich gerne in einer anderen Form in meinem Leben gehabt hätte…

Auch wenn Du die männliche Energie nicht leben konntest – warum auch immer – . Ist sie für mich da.

Liebe Mama, ich hätte Dich gebraucht…

Liebe Mama, auch wenn ich Dich gerne in einer anderen Form als Mutter gesehen hätte…

Auch wenn Du die weibliche Energie nicht leben konntest – warum auch immer – ist sie für mich da.

Ab heute nehme ich zu 100% Mutterenergie und zu 100% Vaterenergie an.

Die Sorge der Eltern

Wenn wir uns als Eltern Sorgen um unsere Kinder machen, fühlen wir uns oft hilflos.
Alles, was wir damals beeinflussen konnten, helfen konnten, in eine Richtung weisen konnten – war so, wie es sich für Eltern gut anfühlt.
Wir konnten mit unserem Wissen, mit unserer Erfahrung weiterhelfen. Wir konnten trösten, da sein, bei Entscheidungen helfen, beim Liebeskummer, bei Entwicklungsdingen und bei Rezepten für Omas Blitzkuchen.
Doch irgendwann heißt es loslassen. Irgendwann dürfen wir erkennen, dass unsere Wege nicht unbedingt ihre sind und das ist absolut wichtig.
Volljährig, erwachsen und mit den eigenen Zielen im Gepäck geht es los. Das bedeutet Freiheit – für beide Seiten.

Doch, wenn wir als Eltern, wenn wir als Vater, als Mutter dann aber erkennen, dass es unserem Kind nicht gut geht. Dass äußere Einflüsse dafür sorgen, dass sich unser Kind verliert – dann tut es weh. Dann sind wir hilflos…
Vorbei ist die Zeit, in der wir trösten konnten, in der wir einspringen konnten.
Trotz, Verletzungen, Scham- all das sind Themen, bei denen wir als Eltern nicht die richtigen Begleiter sind. Aber was können wir tun?
Ich sprach vom freien Willen und ich sprach davon, dass es wichtig ist, dass Menschen ihre Erfahrungen machen müssen und auch sollen.


Wir als Eltern können dafür sorgen und überprüfen, ob es eine systemische Energie gibt, die wir vielleicht nicht gelebt haben, die wir vielleicht nie so wahrgenommen haben.

Denn manchmal überspringen bestimmte Themen die Generationen. Abhängigkeiten, die Suche der Bedeutung, der Frust, die Scham, die Wut – die unsere Kinder dazu bringt falsche Wege einzuschlagen.


Wir können – ganz unabhängig – Heilung bringen, Erkenntnisse bringen, und tatsächlich auch Frieden und Akzeptanz. Denn jede Aktivität, die uns sorgen lässt, will gesehen werden. Darum frag Dich – was genau fällt mir auf?

Was kommt da zum Vorschein? Kann ich irgendwie anders helfen, ohne mich einzumischen?


Wenn wir uns und unsere Ahnenlinie betrachten und wertschätzen, kann so viel Gutes geschehen. Wenn wir uns heilen – heilen wir auch unsere Kinder und sie können ihren einzigartigen, freien Weg gehen.

Vereinbare gerne einen Termin zu einer Einzelaufstellung oder nutze die Kraft der Gruppenaufstellung. Der nächste Termin findet am 23.05.24 statt.

Ein Erfahrungsbericht

Hallo ihr Lieben. Wir begegnen einander niemals zufällig, so mag ich euch einen kleinen Erfahrungsbericht zukommen lassen, der auch in meinem, immer noch, wachsenden Buch zu finden sein wird.

Manchmal geschieht es in einer Aufstellung so, dass wir Themen aufgezeigt bekommen, die wir bis dato gar nicht auf dem Schirm hatten. Ja, und manchmal geschieht es so, dass Menschen zu mir kommen, um eine Energieanwendung zu erfahren und dabei spannende Erkenntnisse haben. So auch ein wunderbarer Künstler aus meiner Heimatstadt.

Erfahrungsbericht
Rückführung


Meine Geschichte ist durchaus ungewöhnlich, deshalb möchte ich sie erzählen.


Als junger Mann war mein Herz so voller Ungeduld. Ich bereiste die Welt, mein Rucksack war meine Freiheit und ja, ich war frei.
Ich liebte die griechischen Inseln, schwamm im südchinesischem Meer, tanzte unter Palmen und machte Geschäfte im kalten Norden.


Ich war glücklich, hatte hier und da eine Affaire, arbeitete und lebte so von der Hand in den Mund.
Mit den Jahren wurde es anders. Mir fehlte etwas, von dem ich aber nicht wusste, was es war.


Heiraten, Kinder, Haus, all das war für mich undenkbar und auch die Reisen wurden weniger bis ich am Ende die Stadt nicht mehr verließ.

Es wurde einsam, meine Karriere dümpelte vor sich hin und ich hatte das Gefühl, als verließe mich die Energie, als hätte mich die Welt und das Leben vergessen.


Mein bester Freund sah das natürlich und schenkte mir einen Gutschein für eine Reiki-Behandlung bei seiner Freundin Bettina.
Ich war damals Mitte vierzig, als ich im gemütlichen Behandlungsraum von Bettina lag.


Wohlig in eine Decke gewickelt, wartete ich darauf, dass die Behandlung beginnt und stellte mich auf ein entspannendes Stündchen ein.
Als Bettina meine Füße berührte, dort beginnt wohl eine solche Reiki-Behandlung, war ich direkt in einem Film, so kann man es wohl am besten beschreiben.


Ich befand mich in einer Natursteinkirche und ja, ich heiratete gerade eine lachende Frau mit roten Locken.

Es war sehr realistisch und der Kleidung und der Umgebung nach zu urteilen, befanden wir uns im 18.Jahrhundert. Das Jahrhundert mit der 17 fand ich eigentlich immer sehr gruselig.


Nun ja, nach der Hochzeit verließ ich die Kirche und betrat ein Segelschiff. Ich war ein Seemann!


Wir segelten aufs Meer und ich schaute zurück. Das Land war grün, sanfte Hügel ragten bis ans Meer und meine Frau stand an einer Natursteinmauer und schaute dem Schiff hinterher.


Wir segelten viele Tage, vielleicht auch Wochen bis wir einen Hafen im Orient erreichten. Dort war es unglaublich heiß, ich wir blieben sehr lange. Ich schaute immer wieder zurück und noch immer
stand meine Frau an der Mauer und schaute aufs Meer, allerdings nicht allein.

Sie hatte einen kleinen Jungen auf dem Arm und ich wusste, es war mein Kind. Das Gefühl war unglaublich intensiv. Eine tiefe Liebe verband mich mit diesem blonden Jungen.


Im Laufe dieser ungeplanten „Rückführung“ schaute ich immer wieder zurück und am Ende stand ein alter Mann an der Mauer und schaute aufs Meer.

Er wartete auf mich.

Es war mein Sohn, der sein Leben lang dort auf mich gewartet hatte.


Wir verließen den Orient und reisten Richtung Südost, bis wir ein Land erreichten, in dem die Strände weiß und lang waren.

An einem solchen Strand starb ich. Ich wurde von hinten erstochen.
Ich kehrte nie zurück und als die Behandlung zu Ende ging, war ich emotional sehr aufgewühlt.

Ich erzählte Bettina alles und ich meine mich zu erinnern, dass wir beide weinten.
Bettina hatte wohl die ganze Zeit einen roten Drachen wahrgenommen. Damit konnte ich erstmal nichts anfangen.


Ein paar Tage später erzählte ich einer Bekannten diese Geschichte. Sie arbeitete für eine Airline und kannte gefühlt die ganze Welt.

Sie bat mich, die Landschaft mit den Mauern und den grünen
Hügeln einmal zu malen. Gut, beruflich bedingt war das kein Problem. Als sie das Bild sah, lachte sie und meinte, es handele sich um Wales, dort hat sie viele Jahre gearbeitet.

Ich googlete Wales und
was war auf der Flagge zu sehen?

Ein roter Drache. Den hatte Bettina wohl gesehen.


Natürlich begann ich damit, mich mit der ganzen Geschichte näher zu beschäftigen.

Als kleiner Junge, meine Eltern erzählten dass immer, rief ich immer „Hüsam“, wenn ich mich erschreckte.

Das Wort war spannend genug, um zu recherchieren so kam raus, dass es altpersisch ist und wohl so etwas wie „scharfes Schwert“ bedeutet.

Ja, ich war erstochen worden, ich als
verheirateter Seemann mit blondem Sohn, den ich nie sah.


Alles fühlte sich so echt an und ehrlich gesagt, sehe ich auch heute ein bisschen wie ein Seemann aus.
Irgendwas veränderte sich in mir. Ich hatte jetzt nicht plötzlich eine andere Einstellung zum Leben, aber meine Vaterschaft ließ mich nicht los.


Der Seemann in mir wurde deutlicher. Irgendwie wuchs ich ein bisschen, ich kann es schwer beschreiben.
Und wo stehe ich heute?


Ich habe tatsächlich geheiratet, bin mit 49 Vater einer wundervollen Tochter geworden, die mein ganzes Lebensglück ist. Wir haben ein hübsches kleines altes Haus gekauft und verbringen unglaublich oft Zeit am Meer.

Ich spüre die Kraft, ich spüre den Seemann. Meine Frau hat keine roten Locken, aber sie ist meine Frau, ganz und gar, wir sind unser Zuhause.

Es grenzt für uns an ein Wunder, dass wir so spät Eltern geworden sind. Meine Frau war immerhin 44 Jahre alt, als unsere Kleine zur Welt kam. Alles ging gut.

Heute ist unsere Tochter 4 Jahre alt und ein glückliches, gesundes Kind.
Künstlerisch bin ich heute auch ganz gut aufgestellt, bin relativ bekannt und auch so erfolgreich, dass ich meine Familie ernähren kann.


Es mag alles Zufall sein, vielleicht hat mir mein Gehirn einen Streich gespielt, aber ja, es ist trotzdem ein Wunder. Wir befinden uns auf einer blauen Kugel, die sich um sich routierend mit
einer wahnsinnigen Geschwindigkeit um einen Feuerball dreht und als wäre das nicht genug , das alles passiert auch noch in einem expandierendem Universum.


Wieso sollte Wiedergeburt da unmöglich sein? Wir wissen nichts, aber ich glaube, wenn wir es zulassen, fühlen wir alles und das eröffnet uns Welten.

Vielen Dank, lieber Marco!