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Na? Geht es Dir manchmal auch so?


Na?
Geht es Dir manchmal auch so?

Du begegnest jemand Bekannten und dieser Mensch erzählt Dir von seinen neuen Projekten, von einer Erfahrung aus seinem Leben – oder von seinem letzten Urlaub.
Interessiert hörst Du zu und bemerkst – wie innerlich ein kleines Gefühl hevorlugt.
Du nickst, hörst zu und meinst dann, wenn Du gefragt wirst, was es denn so Neues bei Dir gibt: Ach ja, alles wunderbar, es geht mir gut…

Wenn die Wege sich trennen – fängst Du an zu grübeln.
Warum, kann er/ sie sich das leisten?
Warum sieht er/sie so gut aus? Hat schon wieder abgenommen, ist dauernd unterwegs.
Warum lebt dieser Mensch so glücklich und macht einfach?
Warum scheint diesem Menschen die Sonne regelrecht aus dem Popo zu scheinen – und ICH??

Nun, diese Gefühle, die in uns hochsteigen – sind nicht umsonst da.
Neid erinnert uns an die oftmals ungelebten Potenziale in uns.
Es erinnert uns an Gaben, die in uns schlummern…

Nun, was machen wir Menschen normalerweise, wenn wir uns damit herumtragen – richtig!
Wir erzählen unserem Nachbarn, unseren Freunden und Vertrauten, was ihr dort gehört, wahrgenommen und bemerkt habt.
Es wird darüber diskutiert, ob das alles denn so richtig ist, ob derjenige sich nicht übernimmt, ob das alles mit rechten Dingen zugeht…oder, oder, oder….

Wir geben die Energie in das Thema und sprechen über das Leben des anderen.
Sicherlich, jeder spricht mal über andere – absolut legitim.
Doch was nützt es mir in Wirklichkeit?

Ich erkenne Taten bei der Person XY…ich bespreche dies und das…und werde beim nächsten Treffen wieder mal erkennen, dass es MIR nicht gut geht.
Wie wäre es, wenn wir dieses Gefühl, was dort auftritt, mal von innen beleuchten? Am Besten, genau dann, wenn es ganz frisch da ist.

Frag Dich – was macht es mit mir, wenn jemand über seinen Erfolg spricht?
Was macht es mit mir, wenn ich einen Artikel über jemanden lese, der erfolgreich ist?

Meistens, hätten wir selbst gerne diese Anerkennung. Meistens wären wir auch gerne so und so.
Meistens, hätten wir Vieles im Leben gerne ähnlich gemacht.

Gestern unterhielt ich mich noch mit jemandem, der überlegte eine ganz andere Art der Ausbildung anzufangen…er würde schon seit Langem überlegen, doch diese Ausbildung würde ja 2-3 Jahre dauern.
Nun, hätte er von dem Zeitpunkt des Impulses direkt gestartet – wäre er schon zur Hälfte fertig 😉
Die Zeit hätte genauso lang gedauert, nur wäre er seinem Traum schon ein Stückchen näher.

Wir tragen in uns die Wunder, die wir außerhalb von uns suchen 
– Sir Thomas Browne –

Wir lassen uns oftmals vom großen Ganzen abschrecken. Wir sehen ein „Endprodukt“ und erschrecken und schrecken anschließend zurück.

Wir trösten uns dann mit Sätzen, wie:
Dafür habe ich kein Geld, bin nicht gebildet, nicht schön, nicht klug genug…die Liste ist endlos..

Dass Große Dinge, den Ursprung im Kleinen haben, daran denken wir oft nicht.
Jede Tat, jeder Erfolg, fängt mit dem ersten Schritt an.

Also – was möchtest DU tun?
Was ist Dein Wunsch? Ganz tief in Dir?

Und was für einen ersten kleinen Schritt könntest Du in diese Richtung tun?
Du möchtest eine Weiterbildung starten? Hole Dir Informationen!
Du möchtest abnehmen? Fang direkt heute mit dem Plan und dem passenden Einkauf an!
Du möchtest jemanden treffen? Schnapp Dir das Telefon und wähle…

Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch das, was wir nicht tun. 
– Molière –

Und beim nächsten Anflug von Neid,
achte auf den Impuls.

Und dann…Dann, dreh die Energie in Anschub um
und …mach es einfach 😉

Bild: pixabay.com

Dankbarkeit


Neid, Eifersucht, Missgunst, Geiz, Habgier … all das ist in unserer Gesellschaft alltäglich.

Wir sehen nicht wie gut es uns geht, sondern sehen viel zu gerne, dass es anderen Menschen besser geht – zumindest aus unserer eigenen beschränkten Sichtweise.

Wir meinen nicht genug vom Kuchen abzubekommen, mal wieder zu schlecht abzuschneiden.
Dabei gibt es tausend Dinge für die jeder einzelne von uns dankbar sein darf.

Du glaubst das nicht? Du glaubst, bei Dir ist das nicht so?

Frag’ Dich, wofür du dankbar sein kannst.
Denke an die für Dich alltäglichen Dinge: Das Essen, die Freunde, die Familie?

Wie sieht es mit materiellen Dingen aus?
Etwas zum anziehen, ein Fahrrad, oder sogar ein Auto?

Niemand kann mir glaubhaft versichern, dass ihm nichts einfällt, wofür er dankbar sein dürfte.
Darum mach Dir klar, was die Schätze in Deinem Leben sind.

Sei ruhig dankbar dafür, wenn Du heute Morgen eher gesünder als kränker aufgewacht bist.
Denn damit gehörst Du nicht zu den mehr als 1 Millionen Menschen die die nächste Woche nicht erleben werden!

Sei ruhig dankbar dafür, wenn sich in Deinem Kühlschrank Essen befindet, Du angezogen bist, ein Dach über dem Kopf hast und ein Bett zum hinlegen.
Denn damit bist Du reicher als 75% der Einwohner dieser Welt!

Sei ruhig dankbar dafür, wenn Du in die Kirche gehen kannst, ohne die Angst dass Dir gedroht wird, das man Dich verhaftet oder Dich umbringt, nur weil Du Deinem Glauben nachgehst.
Denn damit bist Du glücklicher als 3 Milliarden Menschen dieser Welt!

Sei ruhig dankbar dafür, wenn Du nie den Kampf des Krieges erlebst hast, nie die Einsamkeit durch Gefangenschaft, nie die Agonie des Gequälten, nie Hunger gespürt hast.
Denn damit bist Du glücklicher als 500 Millionen Menschen dieser Welt!

Sei ruhig dankbar dafür, wenn Du ein Konto bei der Bank hast, etwas Geld im Portemonnaie und etwas Kleingeld in einer kleinen Schachtel.
Denn bereits damit gehörst Du zu 8% der wohlhabenden Menschen dieser Welt!

Sei ruhig dankbar dafür, dass Du nicht aus Angst vor Krieg und Folter
aus Deiner Heimat flüchten musst.
Denn damit gehörst Du nicht zu den derzeit mehr als 8,4 Millionen Flüchtlingen dieser Welt.

Wo bleibt eigentlich die Dankbarkeit für alles, was wir nicht haben?
– Ernst Ferstl –

Übe Dich täglich in Dankbarkeit.
Nimm eine für Dich alltägliche Sache … schließe Deine Augen … und bedanke Dich dafür.
Sprich es aus: Danke für das Essen, danke für die Blumen, …