Archiv der Kategorie: Einzelaufstellung

Aufstellungsarbeit

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Heute findet erneut ein Treffen meiner Ausbildungsgruppe zur Aufstellung mit dem Systembrett statt.

Hast Du schon Erfahrungen mit Aufstellungsarbeit?

Innerhalb einer Gruppe oder im Einzelsetting?

Hier eine kleine Erklärung dazu,

wie eine Aufstellungssitzung funktioniert:

Der Ablauf einer Aufstellung ist ein strukturierter Prozess, der verborgene Dynamiken in einem System sichtbar macht und auflöst.

Die Sitzung beginnt damit, dass Sie als Klient Ihr Thema oder Problem benennen. Das kann ein wiederkehrender Konflikt, eine Blockade im Leben, eine Krankheit oder eine familiäre Verstrickung sein.

Auswahl der Stellvertreter:

In einer Gruppenaufstellung wählen Sie intuitiv aus den anwesenden Personen Stellvertreter aus. Diese repräsentieren dann wichtige Personen aus Ihrem System (z.B. Eltern, Partner, Kinder) oder auch abstrakte Elemente wie das Problem selbst, eine Emotion oder ein Ziel. Bei einer Einzelarbeit werden stattdessen Figuren, Bodenanker oder andere Symbole verwendet.

Sie positionieren die ausgewählten Stellvertreter im Raum. Die nun sichtbare Anordnung, also die Abstände, Blickrichtungen und Positionen zueinander, gilt als “Bild des Systems”. Es spiegelt die unbewussten Beziehungen und Verstrickungen wider, die im Verborgenen wirken.

Ein zentrales und oft faszinierendes Phänomen ist, dass die Stellvertreter die Gefühle und körperlichen Empfindungen der Personen wahrnehmen, die sie repräsentieren. Dieses “repräsentierende Wahrnehmen” ermöglicht es, die unsichtbaren Dynamiken im System zu erspüren, ohne die repräsentierten Personen zu kennen.

Der Therapeut beobachtet das Bild, befragt die Stellvertreter nach ihren Empfindungen und führt gezielte Interventionen durch. Das können sein:

Bewegung der Stellvertreter: Die Figuren werden in neue, heilende Positionen gebracht.

Lösungssätze: Der Therapeut spricht bestimmte heilsame Sätze aus, die vom Klienten oder den Stellvertretern wiederholt werden. Diese Sätze wirken oft tief und können festgefahrene Muster lösen.

Loslassen: Alte Ängste, Gefühle und übernommene Glaubenssätze werden dorthin zurückgegeben, wo sie ihren Ursprung hatten.

Ziel ist es, ein neues, stärkendes Bild zu schaffen, das sich für alle Beteiligten stimmig anfühlt. Dieses “Lösungsbild” wird im Herzen verankert und wirkt oft über Wochen und Monate nach, was zu tiefgreifenden positiven Veränderungen im Leben führen kann.

Seit über 13 Jahren begleiten wir Menschen mit dieser wunderbaren Möglichkeit der Reflektion und Heilung.

Du möchtest gerne einmal bei einer Gruppenaufstellung dabei sein?

Die nächste Aufstellung, mit freien Plätzen findet am 26.09.2025 statt.

Falls für Dich eine Gruppenarbeit nicht infrage kommt, vereinbare gerne einen Einzeltermin mit mir.

Gemeinsam schauen wir uns Deine Thematiken an.

Co – Abhängigkeit

Heute möchte ich über die Seelen sprechen, die in ihrem Leben in einer Co-Abhängigkeit leben, oder leben mussten.

In einer Co-Abhängigkeit mit Alkohol, mit Missbrauch, mit Narzissmus.

Menschen, die vielleicht schon in ihrer Kindheit lernen mussten, „stark“ zu sein.

Menschen, die aufgrund des Verhaltens anderer gelernt haben, zu ordnen, aufzuräumen, zu vertuschen und alles dafür taten, damit eine gewisse Ordnung, eine gewisse Harmonie, eine Gewisse Struktur innerhalb der Familie zu halten.

Seelen, die oft so feinfühlig sind, dass sie sich selbst hintenangestellt haben und bis heute zurücktreten, damit sie innerlich das Gefühl haben, so Harmonie zu erschaffen.

Alkohol ist ein A…..

Ja, das ist er.

Und ich weiß, dass viele Menschen jetzt den Kopf schütteln und an ihr geliebtes Feierabendbier denken, an ihren geliebten Aperol oder das „Weinchen“.

Alkohol ist gesellschaftsfähig und eine „Belohnung“ für viele.

Alkohol lockert, lockert die Zunge, lockert Synapsen, macht lustig und macht so herrlich dusselig.

Und er beruhigt vermeintlich.

Damit lässt es sich gut schlafen – vermeintlich.

Ich erlebe immer wieder, wie präsent Alkohol in den vergangenen Ahnenreihen ist.

Und wie Alkohol und die Abhängigkeit dazu, Familien geprägt und zerstört hat.

Und nur mal so, für unser Verständnis – gerade jetzt – in diesem Augenblick gibt es in Deutschland 1,77 Millionen Männer und Frauen, die ein Problem mit, oder eher gesagt, ohne Alkohol haben. Gerade jetzt überlegen Menschen, wie sie am besten bis zum Mittag durchhalten.

Gerade in den Kriegsjahren war Alkohol ein Thema, welches viele Familien geprägt hat.

Bis heute…

Denn, wie ihr wisst, verlassen Energien ein System nicht, bis wir uns durch die weitergegebenen Blockaden auf den Weg machen und dem ein Ende setzen.

Süchte, Abhängigkeiten, Gewalt und tatsächlich auch Missbrauch – wird in Anteilen weitergegeben. Die Energie, die wir kennen, lebt in uns.

Und wenn wir diese Muster in unserer Familie erlebt haben, haben wir dieses Resonanzfeld, welches uns dann auch diesen Partner anziehen lässt, der ähnliche Themen lebt.

Nicht selten ist es so, dass geschlagene Töchter, Männer anziehen, die ebenfalls in irgendeiner Form gewalttätig sind. Nicht selten ist es so, dass Männer Frauen anziehen, die ihrer Mutterenergie gleichen.

Und nicht selten ist es so, dass wir uns Partner suchen und durch unsere Prägung kaum die wahre Liebe im anderen erkennen oder l(i)eben können, weil wir sie selbst nicht erlebt haben.

Dass wir uns dahingehend immer missverstanden, oder auch abgelehnt fühlen. Nicht wertvoll genug fühlen.

Weil dieser „emotionale Muskel“ nicht trainiert ist.

Aber auch Narzissmus ist für die Familie, für den Partner sehr schwer auszuhalten.

Narzisstische Verhaltensweisen zermürben.

Ein Narzisst macht Menschen, Familienmitglieder, Partner von sich abhängig und zerstört dann durch Abwertung, durch Schuldzuweisungen, durch permanente Manipulation das Selbstbewusstsein seines Umfeldes.

Durch dieses manipulative Verhalten suggeriert ein Narzisst dem Partner oder der Partnerin glaubhaft, dieser sei schuld an den Problemen in der Beziehung.

Oft können Narzissten sich wunderbar ausdrücken und sind zudem beruflich erfolgreich. Sie strahlen eine Stärke aus, die keine Widerrede duldet. Im anderen Extrem verfallen sie in eine „Zerbrechlichkeit“, Kritik können sie kaum aushalten und erschwerend kommt hinzu, dass diese Persönlichkeitsstörung dazu führt, die eigenen Gedanken zu spiegeln und auf andere zu projizieren.

Aus diesem Grund fällt es vielen Betroffenen trotz dieser toxischen Verbindung so schwer, sich zu trennen.

Der Mangel an Empathie und ein großes Maß an Neid fügen sich, zu einem sehr anstrengendem Cocktail zusammen und machen den Umgang in der Familie sehr schwer.

Familienmitgliedern fällt es enorm schwer, sich abzugrenzen. Es fällt ihnen schwer, weil sie nur selten wirklich helfen können, ohne sich selbst zu verletzen.

Dazu kommen die Verhaltensweisen, die sie erlernt haben. Sie gehen den „unteren“ Weg, sie sind bemüht Ruhe zu bewahren, sie schützen, indem sie lächeln, indem sie ihre Gefühle hinten anstellen.

Sie verdrängen, sie bemühen sich gut „genug“ zu sein, sie fließen mit.

Denn schließlich lieben sie diesen Menschen. Denn schließlich ist der Mensch doch nicht immer so.

Kinder, sich streitender Eltern wünschen sich nur eines – dass sich ihre Eltern verstehen und dass sie sie lieb haben…

Partner, Kinder, Eltern, die immer wieder zusehen müssen, wie der andere sich nicht gut behandelt…leiden auch. Sie wünschen sich endlich Frieden.

Heute möchte ich, allen Seelen da draußen sagen, wie großartig ihr das meistert.

Wie großartig ihr seid, wenn ihr euch in diesen Sätzen wiedererkannt habt.

Und ich sehe Euch!

Wenn es jemanden bei euch in der Nähe gibt, der systemisch arbeitet – holt euch Hilfe.

Ihr müsst das nicht alleine schaffen. Löst diese Energie auf – es ist möglich.

Es gibt immer Lösungen. Es gibt immer Menschen, denen Du Dich anvertrauen kannst.

Besuche Selbsthilfegruppen, besuche Gruppen, die sich um Angehörige von Suchtkranken kümmern. Wenn Du eine Wiederholung erkennst, ist es noch nicht zu spät.

Und auch, wenn wir andere nicht „mehr“ retten können – so ist es die eigene seelische Gesundheit, die Hilfe bekommen kann.

Sprich es aus – Du bist nicht allein.

Meine Empfehlung für alle, die sich für Aufstellungsarbeit interessieren

Ein anderes Selbst auf Netflix

Teil II ist auch veröffentlicht.

Wenn Du gerne die systemische Arbeit kennenlernen möchtest, findest Du hier die aktuellen Termine:

Alternativ dazu vereinbare gerne einen Soulwork Termin für eine Einzelaufstellung

Die Sorge der Eltern

Wenn wir uns als Eltern Sorgen um unsere Kinder machen, fühlen wir uns oft hilflos.
Alles, was wir damals beeinflussen konnten, helfen konnten, in eine Richtung weisen konnten – war so, wie es sich für Eltern gut anfühlt.
Wir konnten mit unserem Wissen, mit unserer Erfahrung weiterhelfen. Wir konnten trösten, da sein, bei Entscheidungen helfen, beim Liebeskummer, bei Entwicklungsdingen und bei Rezepten für Omas Blitzkuchen.
Doch irgendwann heißt es loslassen. Irgendwann dürfen wir erkennen, dass unsere Wege nicht unbedingt ihre sind und das ist absolut wichtig.
Volljährig, erwachsen und mit den eigenen Zielen im Gepäck geht es los. Das bedeutet Freiheit – für beide Seiten.

Doch, wenn wir als Eltern, wenn wir als Vater, als Mutter dann aber erkennen, dass es unserem Kind nicht gut geht. Dass äußere Einflüsse dafür sorgen, dass sich unser Kind verliert – dann tut es weh. Dann sind wir hilflos…
Vorbei ist die Zeit, in der wir trösten konnten, in der wir einspringen konnten.
Trotz, Verletzungen, Scham- all das sind Themen, bei denen wir als Eltern nicht die richtigen Begleiter sind. Aber was können wir tun?
Ich sprach vom freien Willen und ich sprach davon, dass es wichtig ist, dass Menschen ihre Erfahrungen machen müssen und auch sollen.


Wir als Eltern können dafür sorgen und überprüfen, ob es eine systemische Energie gibt, die wir vielleicht nicht gelebt haben, die wir vielleicht nie so wahrgenommen haben.

Denn manchmal überspringen bestimmte Themen die Generationen. Abhängigkeiten, die Suche der Bedeutung, der Frust, die Scham, die Wut – die unsere Kinder dazu bringt falsche Wege einzuschlagen.


Wir können – ganz unabhängig – Heilung bringen, Erkenntnisse bringen, und tatsächlich auch Frieden und Akzeptanz. Denn jede Aktivität, die uns sorgen lässt, will gesehen werden. Darum frag Dich – was genau fällt mir auf?

Was kommt da zum Vorschein? Kann ich irgendwie anders helfen, ohne mich einzumischen?


Wenn wir uns und unsere Ahnenlinie betrachten und wertschätzen, kann so viel Gutes geschehen. Wenn wir uns heilen – heilen wir auch unsere Kinder und sie können ihren einzigartigen, freien Weg gehen.

Vereinbare gerne einen Termin zu einer Einzelaufstellung oder nutze die Kraft der Gruppenaufstellung. Der nächste Termin findet am 23.05.24 statt.