Was passiert, wenn wir zu viel um die Ohren haben?

Was kann geschehen, wenn wir zu viel „um die Ohren haben?“

Im Grunde wissen wir es doch schon länger. Unser Körper spricht mit uns und fordert uns auf hin zu-fühlen.

Wenn wir etwas nicht verdauen können, uns etwas über die Leber gelaufen ist, uns etwas an die Nieren geht oder wir Herzschmerz haben.

Ja, wir wissen – wir dürfen auf uns achten.

Nun und wie gehe ich damit um, wenn ich zu viel um die Ohren habe?

Wenn wir ab und zu schlecht hören, wenn sich Ohrgeräusche einstellen oder es sogar zu Schmerzen in dem Bereich kommt.

Wir wissen, der Kopf ist verwundbar…

Wenn es uns dann regelrecht auf den „Trigeminus Nerv“ geht – sollten wir etwas daran tun.

„Nun – schlecht hören konnte ich schon immer gut“ mein Lieblingsspruch, wenn ich wieder mal etwas falsch verstanden hatte oder wiederholt nachfragen durfte.

„Ha, ha – ja genau, das ist die „Partnerseite“ folgte dann im Anschluss.

Doch was tun, wenn es nicht mehr lustig ist?

Was tun, wenn wir scheinbar, nicht richtig hinhören, oder es nicht mehr hören können – im Bezug auf Dinge, die sich immer und immer wiederholen.

Eine kleine Erklärung dafür wäre, dass immer wiederkehrende Wiederholen, mit dem Zustand, des „zu viel um die Ohren“ führt im letzten Schritt in den meisten Fällen zum Tinnitus, zum Hörsturz oder vorübergehend zu einer Mittelohrentzündung.

Ha – wirst Du sagen Mittelohr ist bakteriell, was soll denn da meine Seele mit zu tun haben?

Eine ganze Menge.

Ich bin der Meinung, dass bestimmte Infekte und bakterielle Erkrankungen sich erst „bilden“, wenn wir den passenden „Untergrund“ bilden.

Das heißt, wenn wir nicht gut auf uns achten, erste – bleiben wir mal bei den Ohren – erste Anzeichen nicht beachten.

Wenn wir seelisch, mental gut aufgestellt sind, wenn es uns gut geht – geht es uns in den meisten Fällen auch körperlich gut, nicht wahr?

Kurze Stressphasen verdaut unser Körpersystem ganz gut. Unser Hormoncocktail wird passend aufbereitet, Stresshormone werden passend abgebaut – unsere Nebennieren leisten perfekte Arbeit.

Unser Körper ist es gewohnt Stress abzubauen, unsere Urinstinke sorgen dafür, dass wenn wir in Angstsituationen sind unser Körper auf Hochtouren arbeitet und den aktuellen Zustand bewältigt.

Nur ist unser Umfeld alles andere als „urzeitlich“.

Im Gegensatz zu dem Säbelzahntiger, vor dem wir in Urzeiten geflüchtet sind, hoch auf den Baum gekrabbelt sind, sieht unser Stress ein wenig anders aus.

Der Stress – abbau ebenfalls

Vielleicht täte es uns ja mal ganz gut, wieder vor wilden Tieren auf hohe Bäume oder Berge klettern zu müssen. Denn – ich spreche jetzt nur von mir – trainiert sieht anders aus

Ja, jeder hat andere Stressfaktoren und in dem Bezug geht es nicht um nur einen hektischen Tag.

Wisst ihr, steter Tropfen höhlt den Stein.

Das Gefühl, immer mehr geben zu müssen – setzt uns zu.

Angetrieben von Dingen, die wir uns leisten wollen, uns beweisen wollen, besser sein zu wollen – starten wir in den Tag.

In vielen Fällen fühlen wir uns schon getrieben, wenn wir einen Job ausüben, den wir im Grunde nicht mehr sehen können.

Nun, man sagt uns Deutschen nach, wir arbeiten – und das fleissig.

Und in den meisten Fällen geht das auch wunderbar und auch gut.

Doch manchmal begegnen uns Situationen, die nicht vorhersehbar waren, es treten Schicksalsschläge auf, Veränderungen, Todesfälle manchmal kommt es zu Umzügen zu Kündigungen oder Erkrankungen.

Ja und dann, wenn wir eh nicht gut drauf sind – beginnt ein Kreislauf, der unsere „Schale“ immer etwas weicher macht.

Wir ärgern uns z.B. im Auto, wir sitzen in der Blechkiste und fahren von A nach B.

Dort regen wir uns auf, stehen im Stau, geraten unter Zeitdruck, die Arbeitsstelle, das Meeting, ein Treffen wartet.

Wir fahren die Ausfahrt herunter hetzen zur Arbeit, dort haben wir nicht die Möglichkeit uns ab – zu reagieren, wir sitzen wieder in geschlossenen Räumen, ernähren uns von Süßkram, mit Kaffee und rauchen den Stress weg…meinen wir…

Dann folgen neue Themen, die uns fordern, die uns vielleicht sogar stressen.

Ein Anruf, der nicht ganz so verläuft, eine Diskussion, die nicht meiner Zufriedenheit verläuft und der „Pegel“ steigt.

Dann fahren wir nach Hause, durch den Abendverkehr, kaufen noch ein, gehetzt, weil die Kinder warten, die Frau, der Mann. Schließlich wollten wir ja noch dieses und jenes erledigen.

Wenn wir an die zu zahlenden Rechnungen denken, wird uns ganz schlecht – und immer kommen ungeplante Dinge dazu.

Zwischendurch stecken wir uns etwas in den Mund, trinken unterwegs ne Coke oder fahren noch schnell zu „Mc Doof“ran, weil wir es uns ja verdient haben nach diesem besch… Tag und wir keine Lust zum Kochen haben.

Für die Rückenschmerzen, die mittlerweile normal sind, gefolgt vom „Kopp“ am Morgen nehmen wir schnell ne Tablette, weil wir ja schließlich noch arbeiten müssen.

Das leichte Summen, nach einem anstrengenden Tag, das Piepen, nach vielen Gesprächen und die leichte Unkonzentriertheit, vielleicht mit dem Gefühl kombiniert, nicht richtig da zu sein, ignorieren wir einfach – ich muss ja noch schnell dieses und jenes…

Schwindel und Schlafprobleme folgen…

Nun und da sind wir schon wieder bei den Ohren.

Wenn wir dann in ruhigen Momenten „taube“ Sequenzen haben, sind wir meist schon mittendrin…

Wenn wir Glück haben reicht es aus, etwas kürzer zu treten, Lärm von außen und Stresspunkte auszuschalten und mit einer guten Begleitung im Arzt oder HP Bereich können wir da viel verbessern.

Doch erkennst Du den Verlauf?

Manchmal tut es gut wirkliche Pausen einzulegen.

Stille Momente der Ruhe, Spaziergänge, frische Luft, körperlicher Ausgleich – und ich spreche nicht vom Hochleistungssport. Schöne Spaziergänge – für bestimmt Zeiten mal das Hdy, den Computer und die Flimmerkiste auszuschalten.

Wertvolle Gespräche zu führen – Psychohygiene zu betreiben und das von Mensch zu Mensch, ohne ein technisches Gerät als Verbindung.

Manchmal hilft uns schon eine liebevolle Umarmung, eine echt gemeinte Nachfrage, wie es uns geht…

Eine schöne Verabredung zum Eis, zum Kaffee oder zum Sport.

In Situationen einfach mal albern zu sein, die „gerade“ Haltung zu verlieren, das Perfekte perfekt sein zu lassen und einfach mal die Spur zu verlassen.

Schaukeln zu gehen.

Eine ausgiebige Kuscheleinheit, ohne große Worte.

Seelenheil pur.

Dann, ja dann – reparieren wir uns gegenseitig…

In diesem Sinne hört auf Euch, nutzt die menschlichen Sensoren, kein Schrittzähler oder Bordcomputer kann Dein Bauchgefühl, Deinen inneren Kompass ersetzen.

Lebe und das mit allen Facetten