Überforderung
Ein Begriff, den viele Menschen nicht wirklich annehmen können.
Und im Grunde ist es nicht das Wort, sondern das Gefühl, welches damit verbunden ist.
Überforderung.
Etwas ist zu viel, zu schwer, über die Grenzen hinaus.
Forderungen – in der Regel von außen, stecken in diesem Wort.
Erwartungen, Anforderungen und sicherlich das Gefühl auch mir selbst gerecht zu werden.
Ich muss, ich kann, ich habe die Lösungen.
Ich bin stark, immer bereit, immer dabei.
Ich bin Vater, Manager, Mutter, Freundin, Angestellter, Chefin, Kind, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Bruder, Nachbarin oder Freundin.
Selbstverständlich sind wir da.
Selbstverständlich sind wir powerful…
Das waren wir schon immer, das ist doch unsere Geheimwaffe – geht nicht gibt´s nicht.
Doch wenn wir über einen langen Zeitraum, unmerklich immer mehr „Raum“ abgeben. Zeit abgeben, Gehör abgeben.
Wenn es zu einem Automatismus wird, dass Du da bist und es normal wird, mal eben zu fordern. (auch in lieb gemeinter Form) kann es einfach Zeit für einen Reset werden.
Forderungen von außen haben den Effekt, dass wir es irgendwann nicht mehr unter Kontrolle haben.
Fremdsteuerung, Du bist hier und da und irgendwo auch nirgends. Strubbelig – wie ich es immer so gerne beschreibe.
Du bist hier und da, im Außen, beim Einkauf, beim Texten, beim Scrollen, beim Helfen bei der Freundin, den Kindern, den Nachbarn, Kindergarten, Schule, Liebeskummer, Chef und Schwiegereltern, Eltern.
So – und wann, frage ich Dich bist Du tatsächlich bei DIR?
Wenn Grenzen, nach und nach überschritten werden, Deine Bedürfnisse immer öfter – auch von Dir- hintenangestellt werden- fällt es Dir irgendwann nicht mehr so leicht, den Weg in die sogenannte Mitte zu finden.
Zeit für einen Reset, meine Liebe, mein Lieber.
Hier eine kleine Übung für Dich:
Verbinde Dich mit der Erde, gerade da wo Du sitzt, stehst oder vielleicht sogar läufst…( das soll es geben )
Halte einen Moment inne und atme, sodass sich Deine Bauchdecke hebt und senkt.
Erlaube Dir für diesen Moment Wurzeln zu schlagen. Wenn Du magst goldene Wurzeln, rote Wurzeln. Hol Dir die Kraft des Stillstandes.
Jetzt – Hier – für Dich
Lasse die kraftvolle Energie zu Deinen Füßen zu Deinen Beinen hochwandern.
Über Deine Hüften über Deine Wirbelsäule hoch zu den Schultern, Armen, Händen. Hoch zum Kopf und über den Kopf hinaus. Verbinde Dich mit Gott, ja warum nicht….
Verbinde Dich und spüre den Halt von Himmel und Erde.
Du bist der Mittelpunkt Deines Lebens. DU.
Atme
Atme
Atme
Und hör erst auf, wenn ein friedliches, wohliges Gefühl sich einstellt.
Nehme dann die Wurzeln und die Verbindung zum Himmel zurück und spüre bewusst in Dich hinein.
Wie fühlst Du Dich an?
Wo ist ein Bedürfnis? Wo ist Dein Wunsch für heute?
Was tut Dir gut?
Und dann sorge gerade heute gut für Dich, Nähre Dich, versorge Dich. Lade Dich auf.
Aho
Bettina