Diese Kleinen Hände…

Diese kleinen Hände, zart und fein.

Verletzbar scheinen sie zu sein.

Spürbar ist ein Schmerz,

Sicher versteckt – im jungen Herz.

Zu früh war es, als Dein Vater ging,

ein Vater- ich weiß-

an dem man hing.

Stark warst Du und hast viel geleistet,

bist müde, verletzt und leise,

niemand sonst kommt heran,

so wie er war – an seine Weise.

Hättest gern noch mehr gehabt,

mehr Nähe, mehr Schutz

doch die Zeit war knapp.

Jetzt ist es schon so lange her – doch die Trauer

Fühlst Du noch sehr.

In ruhigen Momenten, wenn Du reist zurück, fehlt der Reise ein kleines Stück

Es gibt nur einen Vater,

egal wie lange die Zeit verrinnt.

Innerlich, ja, dort weint ein Kind.

Nun bist Du selbst Mutter und fühlst, wie er.

Erzählst Deinen Kindern,

von Geschichten, die schon lang her.

Und wenn Du Dich hinträumst,

dann rollt über´s Gesicht

eine Träne, im Schein vom Kerzenlicht.

So schön war die Zeit, als Du warst noch klein.

Das Lachen, das Erzählen zur guten Nacht,

genau das hat er für Dich gemacht.

Heute erzählst Du die Geschichten, vom großen Traum

Von Geschichten, vom Opa im Apfelbaum.

Und immer dann fühlst Du genau,

was euch trotz allem blieb

denn, dann siehst Du ihn bei Euch sitzen

und er flüstert Euch zu:

Kleines,

Hey Kleines,

Ich hab Euch lieb.

(c) Bettina Tepasse