Ab heute lebe ich die Freiheit – ein Ritual

Rebellion, Reflektion und dennoch ist noch so viel Ruhe nötig…

Wir schreiben den 23.02.2021 und eigentlich müssten wir fit sein, oder?

Wir schreiben endlich Februar und spüren erste Veränderungen, ja wir schreiben Februar und haben jetzt fast 1 Jahr lang mit Abstand pausiert…

Und – wir meinen, wir müssten doch fit sein!?

Wir schreiben Februar, die Dinge haben sich verändert, es scheint besser zu werden und wir sollten doch fit sein…sollten wir.

…und warum haben wir immer noch dieses Gefühl von Achterbahn…dieses Gefühl von „ausgebrannt“ sein, dieses Gefühl von…es ist noch nicht ok?

Weil wir ein enorm anstrengendes Jahr hinter uns haben, ihr Lieben.

Weil wir uns innerlich suggerieren, dass wir loslegen wollen, müssen und endlich dürfen sollten.

Und irgendwie ist trotzdem die Luft raus, und trotzdem ist die Luft weg…

Und irgendwie sind wir an manchen Tagen einfach müde, nicht wahr? Trotz diesem inneren Drang, trotz diesem Gefühl der Veränderung ist es noch nicht ok.

Absolut.

Erwarte aktuell nicht zu viel. Sei bewusst, aber ohne Druck.

Sei präsent, gehe voran aber erwarte nicht zu viel auf einmal.

Denn – aktuell rollen die Energien nach.

Wundere Dich nicht, dass jetzt gerade der innere Rebell in Dir hochkommt, wundere Dich nicht, dass jetzt andere Erkenntnisse und schon wieder neue/alte Verletzungen präsent sind.

So ist es, wenn wir erneut beginnen. So ist es, wenn der erste Schritt gemacht wurde und das Obere angekratzt ist.

Wundere Dich nicht, dass Du müde daran wirst, wundere Dich nicht, dass Du tatsächlich müde bist.

Denn wir spüren, dass es langsam wieder losgeht, aber elementare und wichtige Bereiche in uns immer noch angetriggert werden.

Nutze die aktuelle Zeit für eine kleine Zeitreise.

Schau zurück in Deine Ahnenreihe. Nimm, wenn Du hast ein altes Fotoalbum zur Hand.

Wie sahen die Menschen auf den Bildern aus? Wo wird Dein Blick hingezogen?

Bei welcher Person musst Du verweilen?

Wenn jemand noch aus dieser Generation lebt oder etwas weiß, frage nach. Erkundige Dich nach wichtigen Ereignissen.

Wie war das Leben dieser Person, was war wichtig? Was wurde gelebt, oder eben nicht gelebt.

Wer hatte ähnliche Wege, wer von Deiner Familie hatte es schwer, wurde oft verletzt, hat gelitten und getrauert?

Wer war nicht „ganz“, wer musste andere Rollen übernehmen? Wer musste immer stark sein?

Wer wurde vielleicht nicht gesehen, betrogen oder sogar ausgestoßen?

Wenn Dir bei dieser Reise ein bestimmter Name, eine bestimmte Person einfällt, dann nutze die Verbindung zu dieser Person. Wenn Du Ähnlichkeiten erkennst, wenn Du ähnliche Schicksale erkennst und Dich mit diesem Schmerz verbunden fühlst. Dann nutze folgendes Ritual:

Lege Dir einen imaginären Kreis auf dem Boden aus.

Stelle Dich hinein. Lege ein Kissen bereit, oder etwas Schweres, wie einen Koffer.

Verbinde Dich mit der Energie dieser Person. Erlaube Dir, die Gedanken und Gefühle wahrzunehmen, die gerade da sind.

Wenn Du ein Bild hast, lege es mit in diesen Kreis. Du kannst auch den Namen auf einen Zettel schreiben.

Erlaube Dir all das zu fühlen, worum es auch in Deinem Leben geht. Lasse eine schöne Musik laufen, bitte Deine geistige Führung hinzu oder nimm jemanden mit zu dieser Übung, dem Du vertraust.

Gehe in diesen Kreis hinein und erlaube Dir zu fühlen, wahrhaftig zu fühlen.

Schau und reflektiere, wo Du diese Gefühle und Gedanken in Deinem Leben zulässt und sie somit wiederholst und auch trägst…

Lasse Dich bewusst in Situationen fallen, die ähnliche Gefühle in Dir ausgelöst haben. Wo hast Du genau das gefühlt? Wo bist Du verletzt worden, verlassen oder nicht geliebt worden?

Wo hast Du die gleiche Angst verspürt oder Mangel? Wo wirken genau die gleichen Muster, Süchte, Schicksale?

Wenn Du magst, nimm nun das Kissen und lasse über Deine Hände genau diese Gefühle und Gedanken in das Kissen, in den Koffer hineinfließen.

Erspüre den Koffer und frage Dich, ob er genauso schwer ist, wie das, was Du gerade empfindest. Lasse genau diese Schwere wirken und fühle sie ganz bewusst.

Nimm das Kissen, spüre die Schwere in Dir, sammle sie mit Deinem Atem ein und beginne nun dieses   Gefühl in das Kissen zu pusten.

Wenn Du Wut empfindest, schrei sie hinaus, wenn Du traurig bist, lass all die Tränen fließen…

Wenn Du Übereinstimmungen erkennst – sprich aus: „Ich sehe Dein Leid, ich fühle Dein Leid…ich habe es gemacht wie Du.“

Wenn noch etwas „Ungesagtes“ zwischen euch liegt, nutze den jetzigen Moment.

Sprich all das aus, was Dir wichtig erscheint, sprich all das aus, was sich in Dir befindet.

Und dann lasse das Kissen im Kreis zurück. Gib das Kissen mit der Absicht ab, es nun zu transformieren.

Und sage dieser Person, ich habe es aus Liebe getragen, ab heute lasse ich es bei Dir. Bitte bring es dorthin, wo es hingehört.

Und dann mache einen großen Schritt aus diesem Kreis heraus. Atme tief ein und auch wieder aus.

Mache Dir bewusst, dass diese Energie zur Vergangenheit gehört und Du nun frei für Dein Leben bist.

Nutze gerne Affirmationen, wie:

Ab heute lebe ich die Freiheit

Ab heute lebe ich die Liebe

Ab heute wähle ich die Leichtigkeit

Ab heute wähle ich das Leben

Ab heute wähle ich den Mut

Ich achte und ehre Dein Leben, doch ich gehe meinen Weg.

Wenn Du magst, nimm nun ein weiteres Kissen, das mit absoluter Liebe oder einer Eigenschaft aufgefüllt ist, die Du gerade brauchst. Begrüße genau diese Eigenschaft, lade das Glück in Dein Leben ein, sage Dir, ich habe es verdient.

Ich bin geliebt.

Zünde gerne für Dich und für diese Person eine Kerze an. Mache Dir bewusst, dass all die Energie, die Dich beschwert hat, sich nun dort auflösen darf, wo es richtig ist.

Mache Dir bewusst, dass Du durch diese innere Arbeit Leichtigkeit und Heilung auch für Deine Familie bringst.

Dass Deine Kinder diese Energie nicht mehr mittragen müssen. All das, was Du nun in diesem Bewusstsein löst, löst Du auch für die kommenden Generationen.

Bedanke Dich bei allen mitwirkenden Seelen und Deinem höheren Selbst. Sei gut und liebevoll zu Dir.

Lasse den Tag ruhig ausklingen und tu Dir etwas Gutes.

DANKE, DANKE, DANKE