When you focus on you, you grow, when you focus on shit, shit grows…read that again.
Dieser Spruch ziert immer mal wieder mein Profilbild bei whattsapp.
Wahrheit liegt darin.
Worauf achte ich?
Konzentriere ich mich auf das, was positiv läuft, konzentriere ich mich auf das was mich und den anderen voranbringt – oder hole ich mir immer und immer wieder die ollen Kamellen an Bord.
Ja ich sehe mich als positiv, eingestellten Menschen – klar auch habe ich meine Phasen, meine zickigen Momente und vor allen Dingen, die Momente, die mich haben nachtragend werden lassen.
Ja und auch ich habe verletzt und bin ebenso verletzt worden.
Am kommenden Wochenende nehmen wir unsere Reiki II Teilnehmer wieder mit in den Grad der Vergebung, in den Grad, der alte Kellerräume beleuchtet und damit natürlich auch alte Verletzungen hervorholt.
Und das ganz bewusst.
Denn wenn wir uns regelmässig aufräumen, wenn auch wir den Mut haben unsere verstaubten Geschichten zu heilen, erreichen wir immer mehr Potenzial um andere Menschen, die dann zu uns kommen, zu verstehen.
Dann können wir immer besser, die verletzenden Worte erkennen, wir erkennen uns selbst in den Themen ja – dann hilft uns die Erfahrung des Schmerzes, die Erfahrung der Erkenntnis, die darin lag.
Und warum das alles so geschehen musste.
Nach und nach können wir vielleicht Muster erkennen.
Muster, die uns ebenfalls haben verletzen lassen, wir erkennen vielleicht, dass auch wir nicht alles richtig gemacht haben.
Weisst Du Karma geht in beide Richtungen – aber dabei zählen nicht die Punkte – denn darum geht es nicht.
Ich bin mir sicher in anderen Leben auch schon gemordet und gestohlen zu haben, und ebenso bin ich unschuldig eingekerkert worden und anschliessend verhungert.
Wir alle haben unsere Schattenseiten – auch in diesem Leben.
Vielleicht auch nur, weil wir in wichtigen Situationen geschwiegen haben, weil wir damals eine wichtige Information nicht hatten, damals, als wir selbst noch vieles hätten anders machen könnten…
Vielleicht fehlte der Mut, der Rückhalt, die Erfahrung…
Vielleicht haben wir bewusst gelogen, etwas erzählt oder jemandem geholfen, und somit jemand anderen verletzt.
Vielleicht hast Du Dich auf eine „Seite“ ziehen lassen, oder warst verletzt, dass jemand Dich in einem wichtigen Zeitraum nicht unterstützt, oder sogar fallen gelassen hat?
Vielleicht gab es eine Neid Aktion, oder es war einfach so am einfachsten…
Die Varianten sind bunt und zahlreich…
Aber Du erkennst worauf ich hinaus will?
Manchmal erfahren wir Situationen, damit wir daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen…
Ja auch ich trage bestimmten Menschen noch etwas nach…und nachtragen bedeutet für mich, es MIR besonders schwer zu machen, denn schließlich habe ICH damit zu tragen.
Nicht der andere.
Doch es wird mit der Zeit immer friedlicher „in“ mir.
Manchmal tut es gut loszulassen – ja die Worte können nicht zurückgenommen werden, auch wenn sich Menschen vielleicht dafür entschuldigt haben.
Es kann sein, dass es dem anderen leid tut – und er oder sie mittlerweile anders darüber denkt.
Dennoch
-bleibt immer ein kleiner Stachel.
Und das Vertrauen ist weg.
Es kann besser werden, es kann vielleicht sogar „neutral“ werden. Doch Worte bleiben.
Situationen können nicht zurückgedreht werden, aber sie können rückblickend als Entwicklungsschritt gesehen werden.
Damals war ich noch „unreif“ und der andere wahrscheinlich auch…ich war verletzt, der andere wahrscheinlich auch…
Nun und letzte Woche war einfach „schitte“ und vielleicht war sie es beim anderen auch?
Im Grunde sind wir alle doch verletzte Kinder – oder nicht?
Also frag Dich beim nächsten Mal, welche Worte wähle ich?
Spricht mein verletztes Kind dort?
Kann ich es verändern, loslassen, bearbeiten?
Trage ich noch?
Oder schaue ich zurück… mit Stärke und Frieden?
Worte die bleiben…