Sommersonnenwende

Der längste Tag des Jahres – Mitt-Sommer und ein Grund, das Leben zu feiern.

Um das Feuer herum zu tanzen, zu sitzen, zu genießen.

Ein Moment, der es erlaubt, Altes loszulassen.

Alte Blockaden, düstere Gedanken, dumpfe Gefühle als Thema im Feuer zu verabschieden.

Manche backen Holunderplätzchen, räuchern Beifuß oder genießen Kräuterliköre.

Geflochtene Blumenkränze und einen Fahnenbaum, kennen wir sogar aus der IKEA Werbung, richtig?

Rituale tun uns gut, Rituale helfen uns, Altes abzuschliessen, etwas abzugeben, etwas zu feiern und sie helfen uns dabei, Neues zu begrüßen.

Doch aktuell nehme ich diese „Energie“ noch nicht bei jedem wahr.

Ich nehme wahr, dass sich noch Vieles „im Bauch“ tut.

Ich nehme wahr, dass noch Vieles mit angezogener Handbremse fährt – nicht zuletzt aufgrund der Corona Pandemie, die uns doch noch tiefer in den Knochen sitzt, als wir annehmen.

Ja, es wird lockerer, ja, viele beginnen sogar einen Urlaub zu planen, doch schauen wir immer noch nach rechts und links…während die Schweiz bald alle Vorsorgen aufhebt, legen andere Städte erneut einen Lockdown ein, weil wieder hunderte Menschen getestet wurden.

Während die einen ohne Maske anderen nah kommen, warten andere die obligatorischen 2 Wochen Inkubationszeit der Demos ab.

Es fühlt sich an, wie seichtes Schwimmen im Wellengang.

Wir erahnen das Festland – aber so richtig ist es nicht zu sehen.

Einst so gelobte und gefeierte Sänger texten auf Telegramm, andere posten immer wieder aktuelle Zahlen, während wieder andere über andere meckert…und selbst – bis dato – spirituelle Menschen hauen momentan so drauf, dass mir manchmal nur noch ein Kopfschütteln bleibt.

Nun – mir isset noch nicht nach Midsommer- vielleicht wir es sich heute ändern.

Die Feuerschale steht – und ich werde mir heute ein paar Zettel machen, auf denen ich mir bewusst mache, was ich noch mag und was nicht.

Meteorologisch sind wir da – yesss.

Und ich weiß – auch dieses Misch – Gefühl wird gehen.

Auch wir werden wieder Land sehen, doch dafür dürfen wir, darf jeder für sich – sich wirklich, wirklich klar werden, wo er oder sie „noch“ nicht die Wahrheit lebt.

Denn die Natur, die Welt spiegelt es uns aktuell so heftig, so klar.

Wenn es uns auch noch nicht so bewusst ist.

In allen Bereichen. Und sie wird es solange tun, bis auch der letzte es verstanden hat.

Dass es nicht im anderen liegt-sondern in jedem einzelnen von uns.

Eine schönen Midsommer Euch,

Bilder werden folgen 😉

Eure Bettina