
Sich Sorgen zu machen, ist wie in einem Schaukelstuhl zu sitzen…
Du bewegst Dich und kommst trotzdem nicht von der Stelle.
Ich habe es im letzten Post schon angerissen… momentan scheint es bei den inneren Themen um das Eingemachte zu gehen.
Wir sind mit Urängsten konfrontiert, alte Muster brechen auf, wir hadern, zweifeln und ängstigen uns – obwohl wir es eigentlich besser wissen.
Angst erzeugt Enge…und scheint uns ohnmächtig (ohne Macht) zu machen.
Bei manchen Tierarten ist es förderlich sich in eine Starre zu begeben, wie z.B. bei einem Waldhasen, der erstarrt und fast unsichtbar erscheint – bis er sich zu einem „Aufschreckmoment“ erhebt und losspurtet.
Doch ich habe die Erfahrung gemacht, dass Starre uns nicht hilft.
Abwarten und Teetrinken ist die entspannte Variation, wenn ich über genügend Urvertrauen verfüge…ist es in diesem Moment nicht so, bin ich auf eine weitere Handlung, eine Pause, einen Zeitraum angewiesen, sieht es anders aus.
Manchen Menschen ist dieses Vertrauen nicht immer gegeben, es gibt Menschen, die sich im Vorfeld alles ausmalen, nicht unbedingt in den buntesten Farben, versteht sich…
„Was wäre wenn…“ ein Lieblingssatz.
Was wäre wenn…
Genau da können wir direkt ansetzen.
Ja, was wäre wirklich -wenn dieses oder jenes passiert?
Was könnte im schlimmsten Fall passieren?
Stell Dir ruhig diese Frage, was könnte im schlimmsten Fall passieren?
-und dann nimm diese Situation und schau, was Du dann tun könntest, welche Möglichkeiten gibt es nach dem “worst case”.
Was wäre dann der nächste Schritt.
Was würdest Du tun, wenn Situation XY passiert wäre…
Bemerkst Du etwas?
Du hast den nächsten Schritt im Kopf.
Und warum?
Es gibt IMMER eine Lösung…
Es gibt immer ein WEITER…
Es wäre nicht Deine Traumlösung, aber es geht weiter.
Das zweite ist das TUN:
Wir Menschen sind so konzipiert, dass wir gerne die Kontrolle haben, kenne ich nur zu gut 😉
So ist es doch, es geht um unser Leben, es geht um unsere Träume um unser Ziel.
Und wir möchten dabei sein – selbstverständlich, es geht doch um uns.
Doch durch manche Situationen haben wir das Gefühl, absolut nichts tun zu können, wir fühlen uns als Opfer, hadern, zerdenken, problematisieren, hadern, zerdenken, problematisieren…usw.
Würden wir Eintritt für unsere Gedankenkarusselle nehmen, wäre unser Hauptproblem schon finanziert, richtig? 😉
Also, wir wissen:
Sich Sorgen zu machen ist wir in einem Schaukelstuhl zu sitzen und trotzdem nicht weiter zu kommen.
So – und nun schau Dir Dein aktuelles Thema an:
Ist es wirklich akut?
Oder machst Du es nur gerade in Deiner „Story“ akut…
Was ist genau passiert? Bis jetzt!
Was genau könnte passieren, oder könnte es auch ganz anders laufen?
Kannst Du etwas daran ändern?
Oder gibt es etwas, dass positiv daran arbeiten kann, gibt es jemanden den Du ansprechen kannst..?
Schau mal genau hin – hin und nicht weg, bitte 😊
Wie sieht es wirklich aus, geh mal einen Schritt näher ran – und wenn Du nah genug dran bist, dann nimm die Angst, die jetzt gerade in Dir hochkommt – nimm sie und stelle sie genau neben Dich und nimm sie “in den Arm.”
Stelle Dich auf die Position der Angst und spüre genau hinein.
Worum genau geht es…
Warum ist es so…
Und jetzt das Wichtigste: was kann ich JETZT an dem Thema tun..
Was kann ich tun?
Kann ich jemanden anrufen, kann ich etwas schreiben, etwas aufräumen, mit jemandem sprechen.
Kann ich den ersten Schritt machen?
Was kann ich JETZT verändern, in diesem Moment.
Schau ganz ohne Wertung drauf.
Verändert sich etwas?
Und nun nimm diesen Impuls und setze ihn SOFORT um – keine Ausrede-
Komm ins TUN und nimm Deine Angst an die Hand…
Beweg´ Dich – sei aktiv – sei positiv – und schau was passiert 😊