Begegnungen

Gerade schummelte ich auf unserer Seite alte Bilder durch und blieb bei einem Artikel von 2015 hängen…

An viele Texte kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern und bin immer wieder selbst überrascht, wie und wann ich bestimmte Zeilen schrieb.

Ein Grund mehr alle gesammelten Zeilen zusammenzufassen…

Bald wird es meine Gedanken in anderer Form zu lesen geben.

Heute noch einmal für Euch BEGEGNUNGEN

habt einen schönen Wochenstart ,

Eure Bettina

Ab und an behandeln wir Themen in Sachen Freundschaft an unseren Aufstellungstagen.
Gestern zum Beispiel wurde ich gefragt, warum und wie man eine Beziehung zu einer Freundin sehen sollte, die einen nicht gut behandelt…

Dinge geschehen…Als Freunde wachsen wir zusammen – wir kennen uns lange, wir haben Vieles geteilt – uns ausgetauscht.
Man findet sich, weil man gemeinsame Wege und Themen teilt.
Oft sind es die besten Freundinnen/Freunde, die unser Innerstes kennen.
Und die, die unsere wunden Punkte kennen…

Und gerade dann schmerzt es, wenn dieser Punkt angetriggert wird – wenn wir uns weniger wert fühlen, wenn wir das Gefühl haben, dass wir nicht gut genug sind.
Wenn genau das angesprochen wird, was wir aus 

<3 Blut machen.

Wir fragen uns, warum macht diese Person das?
Warum spricht sie so mit mir?
Warum sieht sie mich so? Sie weiß doch genau warum ich so handele, spreche, lebe…
Nun…manchmal lebt man sich auseinander, manchmal ist eine Freundschaft „erfüllt“.

Ich mag diesen Begriff des Erfüllens…es ist ohne Hadern, ohne nachgetragene Rucksäcke auf den Schultern…ohne Last – und Lästern…

Und ich empfinde es manchmal so:

Bei manchen Menschen ist es so, dass sie, neben erlernten Mustern und erlebten Tiefpunkten – Nähe über einen längeren Zeitraum einfach nicht aushalten können.
Irgendwann, wenn oberflächliche Themen besprochen, Rezepte ausgetauscht und andere Leute im Umfeld „besprochen“ sind, kommt man an die inneren Geschichten…
Innere Geschichten, die manchmal „weh“ tun.

Niemand gibt gerne zu traurig zu sein, einsam zu sein, unbeholfen zu sein…
Hinzu kommt das Gefühl und die Angst – wenn ich mich nun öffne, wenn ich jetzt auch mal Hilfe benötige und nicht immer stark bin, dann lege ich meine Maske ab.

Ich lege meine Maske ab und gebe Sicht auf mein Herz – und dann?
Dann könnte ich doch verletzt werden, dann bin ich nicht sicher..
Besser ich verschließe mich und baue Mauern, Mauern aus stechenden Worten und Verletzungen, so bin ich sicher…

Lieber so…
Ich bin halt ein Einzelgänger ich bin ein Botschafter des Augenblicks und dann geh ich wieder meinen Weg.
Sollen sie doch sehen…
Ich bin nun mal so.

Nun, Dinge und Situationen geschehen, damit wir daraus lernen, damit wir unsere eigenen Prozesse anschauen.
Rückblickend sind es gerade diese Themen, die uns unheimlich weiterbringen, durch bestimmte Handlungen wirst Du wachgerüttelt, denkst Du um – schaust über den Tellerrand.

Robert Betz nennt diese Menschen in unserem Leben die geliebten „Arschengel“
Diese Menschen begegnen uns niemals ohne Grund, sie gehen einen gemeinsamen Weg und biegen irgendwann ab.
Der Abschied tut meistens sehr weh und kommt zudem unerwartet, wie aus dem Hinterhalt.

Doch wir haben unsere Lektion gelernt, denn mit jemandem, der uns nur halb so viel bedeutet hätte, wären wir einfach weiter gegangen.
Wir hätten mit einem Schulterzucken antworten können und wären mit einem lockeren..“na und“… fortgefahren.

So, ging es ins 

<3

Wir erkennen dadurch,unsere eigenen Baustellen, und den Mangel an Selbstliebe…wachgerüttelt – fällt manch alter Staub von den Schultern und wir erwachen wie Dornröschen au s unserm Schlaf…
Gerade deshalb bringen diese Arschengel uns meilenweit weiter, denn rückblickend betrachtet, fällt der A…. ab – und zurück bleibt nur der Engel
Ja, Ihr Lieben – das ist die Natur:

Ohne Regen – kein Regenbogen…

Nun, heute habe ich mich an meine besonderen Engel in meinem Leben erinnert und ich möchte mich bedanken.
Natürlich in dem Wissen, dass ich garantiert auch einer dieser besonderen Gattung für jemanden dargestellt habe…und in dem Wissen, dass auch ich eine aus der Sorte beleidigte Leberwurst war – und manchmal immer noch gerne bin 

😉
Ich bin halt Mensch…

Ich danke meinen geflügelten Engeln und den gerade erwähnten….

<3 Ihr habt mich zu dem Menschen gemacht, der heute diese Zeilen schreibt…